Dieses Tutorial beschreibt die Basiseinstellungen für Messkanäle der Microtronics Datenlogger Applikationen.
Es werden folgende Themen behandelt:
Kanalmodi
Abhängig vom verwendeten Sensortyp und der Messaufgabe können folgende Basiseinstellungen für Universaleingänge vorgenommen werden. Die verfügbaren Modi können je nach Gerätetype variieren.
Anschlussbeispiele von Sensor finden Sie hierAnschluss von Sensoren an den myDatalogEASY IoT
Modus | Beschreibung |
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aus | Messkanal ist deaktiviert |
Die weiteren verfügbaren Modi werden in die Kategorien
eingeteilt.
Digital
Modus | Beschreibung |
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Digital | zur Erfassung von digitalen Signalpegeln, z.B. EIN / AUS |
(Impuls-)Zähler
Modus | Beschreibung |
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Cnt.Inf. | Endloszähler von Impulsen, z.B. Erfassung Zählerstand Wasseruhr. |
Cnt.Day | Tageszähler von Impulsen, z.B. Erfassung von Tagesverbrauch Wasserzähler. |
Cnt.Intrvl. | Intervallzähler von Impulsen, z.B. Erfassung von Strom- oder Wasserverbrauchswerten. |
Über das Feld “Impuls” muss der Zählwert eines Impulses mit der zugehörigen “Einheit” eingetragen werden. Das “Max”-Feld definiert das obere Ende der Zeigerinstrumente.
Beim Endlozähler steht zusätzlich eine Umrechnungsfunktion zur Verfügung. Somit können z.B. Impulse in der Einheit “l” gezählt werden, der aufzummierte Zählerwert aber in “m³” am Server zur Verfügung gestellt werden.
Beim Intervallzähler werden die Impulse jeweils innerhalb eines Messintervalls gezählt. Ist das Messintervall gleich dem Aufzeichnungsintervall, werden diese auch so aufgezeichnet.
Wurde ein kleineres Messintervall als Aufzeichnungsintervall eingestellt, so können mit dem Dämpfungsmodus “sum” alle Impulse innerhalb eines Aufzeichnungsintervalls erfasst und aufgezeichnet werden.
Analog
Modus | Beschreibung |
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0-20mA | Analogstromsignal, z.B. Durchflusssensor |
4-20mA | Analogstromsignal, z.B. Pegelsensor |
0-2V | Analogspannungssignal, z.B. Drucksensor |
0-10V | Analogspannungssignal, z.B. Drucksensor |
Über die zuszätzlich eingeblendeten Felder kann das eingelesene Strom- bzw. Spannungssignal entsprechend der physikalischen Einheit skaliert werden.
Mit den Feldern “Trimmung” und “Sensor Offs.” kann zusätzlich ein Nullpunktabgleich vorgenommen werden. Beide Felder haben grundsätzlich dieselbe Funktionalität.
Filterfunktionen
Messsignale von Sensoren können aus verschiedensten Gründen von Störsignalen überlagert sein (“rauschen”) oder von Natur aus unruhig sein.
Filterfunktionen können in solchen Fällen hilfreich sein, um ein zu messendes Signal zu glätten.
Im Reiter “Konfiguration” im Abschnitt “Messkanäle” kann im Feld “Filter Zeit” ein Wert in “ms” für den jeweiligen Kanal eingegeben werden.
Bei einem Kanal im Digital- oder Zählermodus bewirkt die Filterzeit eine Unterdrückung von kurzzeitigen Störungen (Enteprellung). Ein Signalpegel muss mindestens für die Dauer der Filterzeit am Messeingang anliegen, um erkannt zu werden.
Bei einem Kanal im Analogmodus bewirkt die Filterzeit eine Signalglättung durch Mittelung mehrfacher Abtastwerte. Dies kann zur Unterdrückung von Signalrauschen dienen.
Dämpfungsfunktionen
Mit zeitlichen Funktionen ist es möglich mehrere Messwerte miteinander zu verrechnen bevor es zu einem Aufzeichnungswert kommt. Dadurch können z.B. zusätzliche Messwertmittelungen erreicht werden.
Im Reiter “Konfiguration” im Abschnitt “Messkanäle” kann im Menü “Dämpfung” ein Funktion für den jeweiligen Kanal eingegeben werden. Nach der Auswahl erscheint daneben ein Eingabefeld für die “Anzahl” der einzubeziehenden Messwerte.
Kanalmodus | Funktion | Beschreibung |
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Analog | min | Das Minimum der letzten x Messwerte wird aufgezeichnet. |
max | Das Maximum der letzten x Messwerte wird aufgezeichnet. | |
avg | Das arithmetische Mittel der letzten x Messwerte wird aufgezeichnet. | |
med | Der Median der letzten x Messwerte wird aufgezeichnet. | |
rms | Das quadratische Mittel der letzten x Messwerte wird aufgezeichnet. | |
zusätzl. bei Cnt.Intrvl. | sum | Die Impulse werden aufaddiert und nicht nach jeder Messwerterzeugung, sondern erst |
Digital | up | Mindestens x Messwerte hintereinander müssen "High" sein damit auch |
down | Mindestens x Messwerte hintereinander müssen "Low" sein damit auch | |
up&down | Mindestens x Messwerte hintereinander müssen "High" sein damit auch |
Überlauf
Mit der Einstellung im Feld “Überlauf” kann das Handling bei Messbereichsverletzungen für Analog-Signale eingestellt werden.
Funktion | Beschreibung |
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Ignorieren | Der Messwert wird über die Bereichsgrenzen hinaus berechnet. |
Abscheiden | Der Messwert wird bei den Bereichsgrenzen abgeschnitten. |
NAMUR Grenzen | Messbereichsverletzungen werden entsprechend dem NAMUR-Standard behandelt und signalisiert. |