Skip to end of metadata
Go to start of metadata

You are viewing an old version of this page. View the current version.

Compare with Current View Page History

« Previous Version 6 Current »

Informationen zur Konfiguration und Anbindung OPC-UA mittels Client “UaExpert“

OPC-UA Server auf myDatanet

Der myDatanet Server bietet die Einbindung eines OPC-UA Servers. Damit können die Daten welche am myDatanet Server bereitgestellt werden, in ein externes System (z.B. SCADA) eingebunden werden.

image-20240308-093133.png

Konfiguration am myDatanet - Server

Bevor Daten mittels OPC-UA abzurufen sind, sind auf myDatanet die entsprechenden Konfigurationen unter “OPC-UA Server” vorzunehmen.

Voraussetzungen:

  • Um den OPC-UA Server konfigurieren zu dürfen wird ein Admin (Benutzergruppe 7) benötigt.

  • Serverversion >= 50v017 mit entsprechender Lizenz um OPC-UA zu verwenden

  • Freigabe des verwendeten TCP-Ports (Standard: 4334)

Die Einstellungen erfolgen unter “Konfigurationen” am Servers.

image-20240308-101553.png

Im Reiter “OPC-UA Server” finden sich die Einstellungen.

image-20240308-102534.png

Für die Authentifizierung am myDatanet Server über OPC-UA wird empfohlen, separate Interface-Benutzer anzulegen.

Dazu wird ein neuer Benutzer mit Typ “Interface-Benutzer” angelegt. Die Benutzergruppe “Kunden-Operator (1)“ ist berechtigt die Messdaten abzufragen.

image-20240308-103345.png

Konfiguration des OPC-UA Clients

Für diesen Artikel wurde “UAExpert“ Client verwendet. Es kann ein beliebiger OPC-UA Client gewählt werden.

Im Client ist ein neuer OPC-UA Server hinzuzufügen. Dazu wird auf das Plus Symbol geklickt.

c116aeae-39b1-449e-acb3-0a586fae9dda.png

Mit einem Doppelklick auf “Custom Discovery“ wird die Eingabemaske geöffnet zur Eingabe von URL laut Serverkonfiguration.

image-20240311-084616.png

Mit dem Klicken auf OK wird dieser in die Liste hinzugefügt.

image-20240311-124417.png

Danach kann man den OPC-UA Server aufklappen bis man zu den verschiedenen Verschlüsselungstypen kommt und eines der grün hinterlegten wählt. Danach muss man nur mehr Username und Passwort von seinem Interface Benutzer eingeben.

image-20240311-125136.png

image-20240311-125240.png

Beim ersten Verbinden könnte nach einem Zertifikat gefragt werden. Dieses Server Zertifikat akzeptieren und loslegen.

Anschließend muss man sich zum Server verbinden. Dazu Rechtsklick auf den Server und Connect.

image-20240311-125553.png

Anzeigen von Daten im OPC-UA Client

Der myDatanet OPC-UA Server stellt automatisch die

  • Kunden

    • Site

      • Datenfelder

Struktur zur Verfügung.

image-20240311-132610.png

Die “Data Access View” zeigt die letzten Messwerte welche in OPC-UA ein gemeldet wurden.

image-20240311-133652.png

Das Fenster “History Trend View” bietet die Möglichkeit die historischen Werte gemeinsam abzurufen und zu Visualisieren.

image-20240311-133914.png

Weiterführende Informationen zu den Daten

Verwendung von StatusCodes der einzelnen Datenpunkte

Ein Datenpunkt setzt sich immer aus 3 Komponenten zusammen:

  • Zeitstempel

  • Wert

  • Qualität des Werts (abgebildet durch den StatusCode)

In myDatanet kommen bei Einzeldatenpunkten folgende StatusCodes zum Einsatz:

  • Good … Der Datenpunkt enthält einen letztgültigen Wert.

  • GoodNoData … Es liegen (noch) keine Daten vor. (Zum Beispiel, wenn eine neue Site noch keine Daten hat)

  • BadWaitingForInitialData … Wird bei der Initialisierung einer Registrierung verwendet, um dem Client zu signalisieren, dass der Server noch auf die interne Abfrage des letztgültigen Werts wartet. Im Normalfall besteht dieser StatusCode nur für den Bruchteil einer Sekunde, bis die aktuellen Werte ausgeliefert sind.

  • BadDataUnavailable … Wird ausgegeben, wenn der aktuelle Wert des Datenpunkts ‘NAN’ ist.

  • BadOutOfRange … Wird ausgegeben, wenn der aktuelle Wert des Datenpunkts ein NAMUR-Wert (OPEN LOOP, SHORTCUT, OVERFLOW, UNDERFLOW) ist.

  • BadResourceUnavailble … ist für einen eigentlich nicht erreichbaren Zustand reserviert, in dem der Client Daten eines nicht verfügbaren Datenpunkts abfragen will.

Behandlung des Publish Interval

Der sogenannte Publish Interval ist eine ausgehandelte Eigenschaft jeder einzelnen Registrierung bzw. jedes einzelnen registrierten Datenpunkts eines Clients. Es handelt sich dabei um den minimalen Zeitabstand, die der Server zwischen der Veröffentlichung von 2 unterschiedlichen Werten (Zeitstempel + Wert + Qualität [StatusCode]) abwarten muss.

Aushandlungsprozess (über den OPC UA Standard definiert): Der Client sendet bei der Registrierung jedes einzelnen Werts einen gewünschten Publish Interval an den Server. Der Server kann diesen Wert entweder annehmen oder abändern und sendet dann den tatsächlich angewendeten Publish Interval zurück an den Client. Der Server kann dabei Ober- und Untergrenzen definiert haben, auf die der Wert ggf. korrigiert wird. In myDatanet sind diese Grenzen fix zwischen 5ms und 1 Sekunde vorgegeben.

Falls mehrere Clients mit einem OPC UA Server verbunden sind und das gleiche Feld registriert haben, so wird der größte Publish Interval zur Anwendung gebracht. Intern werden die Daten immer synchron aktualisiert, es ist hier nicht möglich die Publish Intervals der einzelnen Registrierungen einzuhalten.

Good to Know - DataAccessView

Zur Anzeige des letzten Messwerts bringt UAExpert eine Eigenheit mit. Der Wert inkl. Timestamp wird nur dann aktualisiert, sobald sich der Wert ändert. Gleichbleibende Werte über neuere Timestamps können mit folgender Einstellung aktuell angezeigt werden.

20240208-0713-31.3327774.mp4

Schreiben von Config-Werten

Es ist möglich, Konfigurationswerte über OPC UA zu schreiben. Diese Funktion ist auf die Veränderung von Konfigurationsfeldern beschränkt. Ein Schreiben von historischen Datensätzen ist nicht möglich.

Die jeweilige Voraussetzung ist, dass auch die dafür nötigen Benutzerrechte vorhanden sind. Es ist nicht möglich, die Beschreibbarkeit eines Feldes von vorne herein über OPC UA zu sperren. Erst wenn ein verbundener Client einen Schreibversuch unternimmt, wird die Antwort des Servers über Erfolg oder Misserfolg Auskunft geben.

Der Client UaExpert unterstützt das auch. Zunächst muss der zu schreibende Wert in einem “Data Access View” angezeigt werden, dann kann mit einem Doppelklick auf den letzten Wert dieser auch verändert werden.

Alarme & Events

Treten am myDatanet-Server Alarme auf, wie z.b. Messwert Über-/Unterschreitungen, so werden diese als OPC UA Alarm Events weitergeleitet.

Alarmquelle

Die Alarmquelle im OPA UC “Address Space” ist dabei der Datenstrom der den entsprechenden Messkanal beinhaltet. Tritt z.b. ein Alarm am Kanal “val1” auf so ist die Alarmquelle “STATUS”. Die Alarm-Condition selbst scheint im “Address-Space” nicht auf.

image-20240731-074431.png

Der Client kann auch als Alarmquelle das Messstellenobjekt auswählen um alle Alarme einer Messstelle zu bekommen, oder das Kundenobjekt um alle Alarme eines Kunden zu bekommen. Um alle Alarme aller Kunden und Messstellen zu bekommen kann der Client auch als Alarmquelle das “customers” Object registrieren.

Alarmdetails

image-20240731-075250.pngimage-20240731-075342.png

ConditionId

Interne Identifikationsnummer des zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgetretenen Alarmes. Wird bei jedem neuen Alarm neu vergeben.

AckedState

True wenn der Alarm quittiert wurde. Dies kann über das myDatanet-Portal erfolgen oder über die OPC-UA Schnittstelle.

ActiveState

True so lange der Alarm aktiv ist (die Alarmschwelle über-/unterschritten ist)

ConditionName

Kann “alarm” oder “warning” sein.

EventId

Eindeutige Nummer des Alarm Events, wird vom Framework automatisch vergeben.

EventType

ist immer “ExclusiveLimitAlarmType”

Message

Klartext des Alarm-Events

Severity

250….warning
500…alarm

SourceName

Name des Messkanals bei dem der Alarm aufgetreten ist.

  • No labels